5 einfache Veränderungen, die du vornehmen kannst, um einen natürlicheren Lebensstil zu führen

22 Juli 2022

 

Egal, ob du bereits erste Schritte zu einem nachhaltigeren Lebensstil unternommen hast, oder einen Anfang machen möchtest, hier findest du fünf einfache Vorschläge für ein natürlicheres Leben.

1. Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie

Bienenwachstücher sind in vielen Küchen normal geworden, und falls du noch nicht umgestellt hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt.

Diese Verpackungen bestehen aus Baumwolle und Bienenwachs statt Plastik, womit du unzählige Rollen von Frischhaltefolie sparst, um Lebensmittel im Kühlschrank abzudecken oder Vesperbrote zu verpacken. Du nutzt einfach die Wärme deiner Hände, um das Tuch um dein Essen zu wickeln.

2. Merinowolle statt Synthetikmaterialien

Naturfasern sind in vielfacher Hinsicht umweltfreundlicher als Synthetikmaterialien.

Schon im Ursprung sind Naturfasern überlegen, ganz einfach weil sie natürlich sind. Merinowolle kommt von Merinoschafen und ist eine erneuerbare, umweltfreundliche Materialquelle. Dagegen stammen künstlich hergestellte Synthetikmaterialien von Gas, Öl und Kohle. Zum Beispiel werden jährlich bis zu 70 Millionen Barrel Öl verbraucht, um Synthetikfasern herzustellen.

Das größte Problem im Zusammenhang mit Synthetikmaterial ist jedoch, was damit geschieht, wenn du es nicht mehr brauchst.

Die Mode- und Textilindustrie ist jedes Jahr für 10% der weltweiten Emissionen verantwortlich - der zweitgrößte Umweltverschmutzer nach Öl. Die Herstellung von Synthetikmaterial ist gewiss ein Teil davon, aber ein größeres Problem ist die Zeit, die vergeht, bis sich Synthetikmaterialien zersetzen. Zum einen sind sie nicht biologisch abbaubar, zum anderen setzen sie Mikroplastik und Chemikalien in die Umwelt frei.

Man vergleiche das mit natürlichen Wollfasern, dich sich innerhalb weniger Monate auf natürliche Weise zersetzen.

Wir schlagen nicht vor, dass du all deine Synthetikkleidung sofort wegwirfst, aber wenn sie aufgetragen ist, entsorge sie bewusst (z. B. zuerst zu Putzlappen machen) und ersetze sie durch natürliche Materialien wie icebreaker Merinowolle, wenn du wieder Einkaufen gehst.

3. Festshampoo und -spülung statt Flaschen

Wie viele Flaschen Shampoo und Spülung verbraucht dein Haushalt jeden Monat, oder jedes Jahr?

Obwohl sie recycelt werden können, gibt es eine Alternative, die bedeutet, dass sie erst gar nicht produziert werden müssen, oder gar recycelt.

Die Lösung sind Festshampoos und -spülungen. Diese festen Haarpflegeprodukte sehen aus wie Seifenstücke, reinigen und pflegen jedoch deine Haare - ganz ohne die verschwenderischen Flaschen, in denen herkömmliche Produkte angeboten werden.

Gleichwohl kannst du zu wiederverwendbaren Flaschen wechseln und sie bei bestimmten Händlern nachfüllen lassen, falls du herkömmliche Shampoos und Spülungen bevorzugst.

4. Immaterielle Geschenke statt materielle

Weihnachten, Geburtstage, Valentinstag, Jubiläen und alles dazwischen - es gibt das ganze Jahr über viele Anlässe, um unsere Liebsten zu beschenken.

Gib dir Mühe, einige materielle Geschenkideen durch immaterielle zu ersetzen. Statt ihnen zum Beispiel eine neue Handtasche oder Schnickschnack zu kaufen, könntest du ihnen ein gemeinsames Erlebnis schenken, ein Audiobuch-Abonnement oder sie einfach zum Essen ausführen.

Selbst wenn es nicht bei jedem Geschenk möglich ist, die bewusste Entscheidung für ein immaterielles Geschenk ist ein kleiner aber wichtiger Beitrag zur Müllreduzierung.

Ebenso kannst du dir etwas wünschen, das wenig oder keinen Abfall verursacht oder zumindest per Design umweltfreundlich ist (wie Merinosocken!).

5. Von rotem zu weißem Fleisch (oder zu Gemüse) wechseln

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass Fleischesser von heute auf morgen auf Fleisch verzichten, aber du könntest öfters weißes statt rotes Fleisch essen.

Rotes Fleisch hat einen viel höheren CO2-Fußabdruck aus mehreren Gründen. Erstens braucht ein größeres Tier mehr Land und Ressourcen. Bis zu 80% der Abholzung des Amazonas-Regenwalds wird der Weideviehhaltung zugeschrieben, und der „Wasser-Fußabdruck“ von Rindfleisch beträgt durchschnittlich 15,400 m3/Tonne, im Vergleich zu durchschnittlich nur 4,300m3/Tonne bei Geflügel.

Natürliche pflanzenbasierte Speisen haben insgesamt den niedrigsten CO2-Fußabdruck, wenn jedoch ein kompletter Fleischverzicht eine zu große Veränderung bedeutet, so ist der Wechsel von rotem zu weißem Fleisch wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung.

Jede Ernährungsumstellung sollte jedoch nur auf ärztlichen Rat erfolgen.

Egal, ob du online nach Merinokleidung suchst, wenn du ein neues Oberteil brauchst, oder in Bienenwachstücher investierst und dich von Plastik in der Küche verabschiedest, oder alle fünf Veränderungen machst, es gibt definitiv einfache Wege zu einem natürlicheren Lebensstil.